Changing exhibition

Ich sehe was, was Du nicht siehst

Präsentation und Vermittlungswerkstatt für Klein und Groß

Filmmuseum Potsdam, 21.10.2022 - 9.07.2023


Die Sammlung Werner Nekes ist in ihrer Vielfalt so einzigartig wie herausragend. 25.000 Objekte lassen die Geschichte der optischen Phänomene und Künste lebendig werden. Sie dokumentieren darüber hinaus frühe Formen des visuellen Geschichtenerzählens auf verschiedenen Kontinenten. Der Experimentalfilmer und Künstler Werner Nekes (1944 - 2017) sammelte seit den 1960er Jahren und ließ sich von den historischen Apparaten inspirieren.

Dank der gemeinsamen Anstrengungen von drei Institutionen und acht Förderern konnte die Sammlung 2020 von der Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln, dem DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt am Main und dem Filmmuseum Potsdam, als In-Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erworben werden. Zur Projekthomepage.
Foto: Matthias Kremer, FMP


Foto: Matthias Kremer, FMP








Präsentation:
Das Filmmuseum präsentiert nun erstmalig 14 wertvolle Objekte der Sammlung, die mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam den Weg nach Potsdam gefunden haben. Darunter Camera Obscura, Laterna Magica, Guckkasten, Rollpanorama, Wundertrommel, Riesen-Kaleidoskop, Anamorphose und weitere mehr. Die Originale aus der Zeit seit dem 18. Jahrhundert zeugen von der Handwerkskunst ihrer Zeit - und vom damaligen Erfindungsreichtum, mit Tricks und Täuschungen das Auge zu verblüffen, lange bevor es das Kino und die neuen Medien gab.

Vermittlungswerkstatt: Die Besuchenden haben die Möglichkeit, selbst mit den optischen Spielzeugen und Apparaten zu experimentieren und sie auszuprobieren. Dazu stehen viele Repliken und Vermittlungsstationen bereit, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen einladen, sich zu amüsieren, physikalische Zusammenhänge zu erschließen oder selbst Bilder und Effekte herzustellen.

Voll das Leben! Andreas Dresen und Team

VOLL DAS LEBEN! Andreas Dresen und Team
Ausstellung und Begleitprogramm ab 7. Oktober 2023
Laufzeit verlängert bis 5. Januar 2025!

Andreas Dresen wird als Regisseur von Spiel- und Dokumentarfilmen, wie auch für seine Theater- und Operninszenierungen national und international gewürdigt. Dresens Wurzeln liegen in der DDR, aufgewachsen ist er in Schwerin. Als Sohn eines Theaterregisseurs und einer Schauspielerin bringt er bereits in jungen Jahren einige mit der Filmkamera AK-8 gedrehte Amateurfilme zur öffentlichen Vorführung und tourt mit ihnen über die Campingplätze der Republik. Mitte der 1980er Jahre kommt er nach einem Volontariat bei der DEFA, dem volkseigenen Filmunternehmen der DDR, für ein Regiestudium an die Babelsberger Filmhochschule. Sein Hauptprüfungsfilm "So schnell es geht nach Istanbul", prämiert 1991 auf der Berlinale, etabliert aus der Sicht einer migrantischen Figur in Berlin eine doppelte Außenperspektive auf ostdeutsche Realitäten.

Dresens Oeuvre umfasst rund 50 Filme, die ersten, die bereits während der Schulzeit entstanden, mitgerechnet. Seine Filme führen an reale und fiktive Schauplätze in Brandenburg, Berlin oder Washington und verorten sich häufig in der jüngeren Zeitgeschichte. Ihre Themen sind dabei so vielfältig wie universell: Arbeitswelten und persönliche Träume, Liebe und Tod, Kunst und Gesellschaft, Gerechtigkeit und Demokratie.

Sein Diplom- und Debütfilm "Stilles Land" (1992) spiegelt unmittelbar Erfahrungen aus der Wendezeit. Seit den 1990er Jahren stellt er sich mit seinen Filmen bewusst gegen ein konfektioniertes, wirklichkeitsfernes Mainstreamkino und trifft mit "Nachtgestalten" (1999) und "Halbe Treppe" (2002) den Nerv eines breiten, auch internationalen Publikums. Gerade weil ihn formale Perfektion um ihrer selbst willen nicht interessiert, sein Fokus auf den Figuren und ihren Konflikten im sozialen Kontext liegt und er sie so genau, aufrichtig und glaubwürdig in Szene setzt, dass die Zuschauer*innen sich in ihnen wiedererkennen, verehren sie die Filme des Regisseurs. Mit "Gundermann" (2018) und "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" (2022) manifestiert der Wahl-Potsdamer Andreas Dresen seine Stellung als einer der bemerkenswertesten gesamtdeutschen Filmregisseure.

Er könne über jeden Menschen einen spannenden Film machen - in dieser Aussage zeigt sich sein Blick auf die Menschen, seine Haltung zum Leben: Im Fokus seiner Geschichten stehen "gewöhnliche Leute" mit all ihren Leidenschaften, in all ihrer Unvollkommenheit. Es sind Suchende, die im Hier und Heute mal scheitern, mal obsiegen, innere und äußere Mauern überwinden müssen, Freude, Wut und Liebe empfinden, Vertrauen verspielen, Vertrauen verschenken. Und die angesichts unüberwindbar scheinender Hindernisse mitunter ganz und gar ungewöhnliche, geradezu heldenhafte Kräfte entwickeln.

Andreas Dresens Schaffen verortet sich in der Tradition und im Erbe der DEFA, was sich unter anderem in der direkten Zusammenarbeit mit DEFA-Größen wie seinem Mentor und Regisseur Günter Reisch sowie dem 2022 verstorbenen Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase zeigt. Das Filmteam um Andreas Dresen ist relativ konstant und besteht aus Gleichgesinnten vor und hinter der Kamera. Dazu zählen Produzent Peter Hartwig, Drehbuchautorin Laila Stieler, Szenenbildnerin Susanne Hopf, Kostümbildnerin Sabine Greunig und die Kameramänner Andreas Höfer und Michael Hammon.

Neben seiner künstlerischen Arbeit, die auch hochgelobte Theater- und Opernarbeiten umfasst, und seinem beruflichen Engagement investiert Dresen immer wieder Zeit und Kraft in zivilgesellschaftliche Aufgaben, etwa als Verfassungsrichter im Land Brandenburg. Er wurde mehrfach mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Als Sänger und Gitarrist tourt er gemeinsam mit Schauspieler und Sänger Alexander Scheer und Band durch das In- und Ausland, trägt die Songs von Gerhard Gundermann, Rio Reiser und Giesbert zu Knyphausen weiter und interpretiert sie neu.

Die Sonderausstellung "Voll das Leben! Andreas Dresen und Team" wurde als begehbare Collage inszeniert und stellt zehn Schlüsselfilme als die Ergebnisse kollektiver Kreativität in den Vordergrund. Ein zentrales Ausstellungsthema ist die für Andreas Dresen so wichtige Team- bzw. Ensemble-Arbeit. Langjährige Mitarbeitende und Freund*innen werden gewürdigt. Neben biographischen Stationen erhellt die Ausstellung Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und letztem Drehtag. Die Sammlungen des Filmmuseums Potsdam bewahren über Jahre die Arbeitsmaterialien sowohl des Regisseurs als auch die seiner Mitarbeiterinnen, der Szenenbildnerin Susanne Hopf und der Kostümbildnerin Sabine Greunig. Die Exponate der Ausstellung umfassen Arbeitsdrehbücher, Kostüme, Requisiten, Szenenbildentwürfe und Modelle. Eigene Sets erhalten die Dokumentarfilme sowie Dresens Arbeiten am Theater für Schauspiel und Oper.

Als Prolog zur Sonderausstellung präsentierte die Foyerausstellung "Andreas Dresen. FILM_PLAKATE" im Zeitraum 07.9.2023 - 22.10.2024 ausgewählte nationale und internationale Filmplakate sowie eine Fotogalerie, die die jahrzehntelange enge Verbundenheit des Regisseurs mit dem Filmmuseum Potsdam verdeutlicht.
Beide Ausstellungen werden von einem umfassenden Programm begleitet. Die Filmreihe bietet einen umfassenden Einblick in das Schaffen von Andreas Dresen.

Bildmaterial zu "Voll das Leben!" findet sich im Pressebereich unserer Website.


Mit dem Sandmann auf Zeitreise

Wechselausstellung
11.11.2019 bis 21.8.2022
Sorry this content is not available in your selected language. You can change the site language by clicking the following link. here

Alles dreht sich... und bewegt sich - Der Tanz und das Kino

Ausstellung und Filme
15.07.2017 - 22.04.2018

Sam Shaw - 60 Jahre Fotografie

Ausstellung und Filme im Filmmuseum Potsdam
28.01.2017 - 07.05.2017

Alles nur Kulisse?! Filmräume aus der Traumfabrik Babelsberg

Wechselausstellung
04.12.2015 - 04.12.2016

Die Abenteuer des jungen Marco Polo

Familienausstellung zur TV-Animationsfilmserie
26.10.2014 - 01.11.2015

Sandmann-Ausstellungen im Filmmuseum

Sechs Ausstellungen: 2009 - 2011 / 1999 / 1993 / 1992 / 1988 / 1987

Sandmann auf Reisen II

15.10.2009 - 30.12.2011

Sandmann auf Reisen II - Sandmann-Geschichte

Zur Sandmann-Geschichte / Chronik / MAZ-extra zum 50. Geburtstag / Längstes Sandmann-Bild der Welt / Abendgrüße / Kinofilm "Das Sandmännchen - Abenteuer im Traumland" /

Sandmann auf Reisen II - Die Schöpfer

Literatur / Der Sandmann und seine Schöpfer:
Gerhard Behrendt / Harald Serowski / Wolfgang Richter / Marianne Serowski / Manfred Kujawski / Diethild Dräger / Gisela und Hans-Joachim Konang / Gisela und Hans-Joachim Konang

Mauerworkshop

zur Ausstellung Glück

Luise. Königin der Herzen

25.03.2010 - 24.10.2010

Hexe Lilli geht zum Film

07.11.2008 - 20.09.2009

Michael Ende - Magische Welten

22.02.2008 - 05.10.2008

JUGO Filmgeschichte in Kleidern

12.10.2007 - 30.03.2008

10 Tage SPERLFILM (Director?s Cut)

05.05.2006 - 14.05.2006

Märchenland Babelsberg

02.06.2005 - 20.01.2008

Zarah Leander

02.05.2004 - 07.11.2004

István Szabó

14.03.2003 - 15.06.2003

DAILY SOAP Der Weg zum Glück

27.09.2002 - 23.02.2003

ICH, Kinski

03.05.2002 - 01.09.2002

4 Millionen Jahre Mensch

19.05.2000 - 30.07.2000

Charlie Chaplin

10.12.1999 - 30.05.2000

Leni Riefenstahl

04.12.1998 - 14.03.1999

SIBYLLE Gerstner-Boden-Muthesius

03.04.1998 - 07.06.1998

Götz George - Beruf: Schauspieler

05.12.1997 - 22.03.1998

Friedrich Wilhelm Murnau

20.07.1997 - 14.07.1997

Walter Moers: Arschloch in Öl

07.03.1997 - 06.05.1997

Hildegard Knef - Lebensbilder

06.12.1996 - 23.02.1997

Hans Albers

10.05.1996 - 11.05.1996

50 Jahre "Kinder des Olymp"

15.12.1995 - 18.02.1996

Federico Fellini

13.04.1995 - 25.06.1995

SUBWAY Red Grooms

03.03.1995 - 02.04.1995

Indianische Malerei aus Ecuador

29.09.1994 - 20.11.1994

Der Schönheit Gleichen

10.09.1994 - 18.09.1994

Harry Piel - Der Mann ohne Nerven

24.03.1994 - 25.05.1994

Elvis Presley

04.02.1994 - 13.02.1994

Bebauung Medienstadt Babelsberg

27.01.1994 - 02.02.1994

Novalis - die blaue Blume

19.10.1993 - 21.11.1993

QUEER Derek Jarmen

13.08.1993 - 26.09.1993

Asta Nielsen

21.08.1992 - 11.10.1992

Michael Ende - Magische Welten

21.02.2008 - 05.10.2008

Die verlorene Illusion

07.10.1990 - 07.01.1991

Preisgekrönte DEFA-Filme

22.09.1989 - 25.02.1990

Mosfilm - Generation, Tradition

00.01.1989 - 00.02.1989

Tadshikfilm - einst und jetzt

18.05.1988 - 24.06.1988

Amateurfilmtechnik

00.05.1988 - 00.10.1988

Sowjetische Filmplakate

00.11.1987 - 00.02.1988

Filmplakate 1908 - 1932

18.11.1986 - 01.03.1987

Nata Watschnadse

10.06.1986 - 05.11.1986

Kinderfilmland DDR

19.05.1986 - 01.06.1986

30 Jahre DEFA-Trickfilme

01.06.1985 - 10.09.1985

40. Jahrestag der Befreiung

16.05.1985 - 00.05.1985

Neuerwerbungen des FMP

00.09.1984 - 00.10.1984

25 Jahre Film in Kuba

15.05.1984- 31.07.1984

Gorki-Filmstudio Moskau

00.05.1983 - 00.06.1983

Schriftsteller und Film

Winter 1981/1982