10. - 18. September 1994
WHODUNIT, eine Gruppe Berliner Künstlerinnen, die seit 1993 an gemeinsamen Projekten zu Themen aus Wissenschaft und Kunst arbeitete, präsentierte im Filmmuseum Objekte zum Thema Schönheit, ein Thema, das auch das Kino von jeher umkreist. Was verbindet Schönheit und Vergänglichkeit? Warum verknüpfen sich Schönheitsvorstellungen vor allem mit Weiblichkeit? Was bedeutet innere, was äußere Schönheit? Gibt es universale Schönheit? Wo sind die Klischees? Welche gesellschaftlichen Funktionen hat die Produktion von Schönheit? Ob diese Fragen, die am Beginn des Projektes das gedankliche Spielmaterial der Künstlerinnen bildeten, ein Echo in ihren Objekten fanden, konnte im Filmmuseum besichtigt werden. Zur Ausstellung lief eine Filmreihe.
Kuratoren: Künstlergruppe WHODUNIT (Berlin)
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"Das Bedürfnis nach Schönheit durchzieht seit jeher sämtliche Lebensbereiche. Es bestimmt unsere Vorstellungen, Wünsche und zum Teil auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. (...) Im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit, der laufenden Bilder und der perfektionierten Illusionen ist Schönheit als gesellschaftlicher Wert, Tugend und utopisches Versprechen nicht mehr nur im Kontext von Wissenschaft, Religion und Kunst von Bedeutung, sondern geht auch als kaufbare Ware und synthetisches Produkt in unsere alltäglichen Selbstinszenierungen ein.
Zur näheren Bestimmung des allgegenwärtigen und uneindeutigen Phänomens "Schönheit" stellt die Künstlergruppe WHODUNIT (Nina Mücke, Hilla Stute, D. C. Etzler, K. E. Schröder, Christiane Voss) visuell-experimentelle "Gleichungen des Schönen" auf. Diese künstlerischen Gleichungen treten dabei inhaltlich wie formal in Spannung zueinander, so dass kontroverse Schönheitsvorstellungen diskutabel werden." (Christiane Voss)