Winter adé

Winter adé

Eine Bahnreise quer durch die DDR, im letzten Jahr ihres Bestehens, einer Zeit, die geprägt ist von dem Wunsch nach Veränderung. Interviews mit Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher sozialer Herkunft. Empathisch und behutsam nähert sich Helke Misselwitz ihren Gesprächspartnerinnen und erfährt von ihrem Alltag, ihren Problemen und Sehnsüchten. Während der Zug die vier Jahreszeiten durcheilt, bilden in strengem Schwarzweiß gefilmte Landschaften und Architekturen den Hintergrund. Auch durch die verblüffend unverstellten Gespräche und Beobachtungen schuf Helke Misselwitz einen der authentischsten und künstlerisch wichtigsten Filme dieser Zeit. Wegen der politischen Tabubrüche von offizieller Seite abgelehnt, wurde Winter adé dennoch 1988 im Wettbewerb der Internationalen Dokfilmwoche in Leipzig gezeigt und mit der Silbernen Taube ausgezeichnet. Zudem feierte der Film in den Kinos der DDR einen beachtlichen Erfolg.
Anschließend: Filmgespräch mit Regisseurin Helke Misselwitz
Moderation: Annette Schuhmann (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)


In Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH

Vergangene Vorstellungen

21 März 2024 | 19:00

»Ich würde sofort wieder in die Kohle gehen ... Christina Glanz. Fotografien einer Transformation

In thematischen Fotoserien mit intimen Porträts dokumentiert die Ausstellung »>Ich würde sofort wieder in die Kohle gehen ...< Christina Glanz. Fotografien einer Transformation« im benachbarten Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) das Ende der fossilen Energiegewinnung in der Niederlausitz in einer Zeit des radikalen politischen und sozialen Wandels.Die Filmreihe präsentiert zu den Fotoserien passende Dokumentarfilme, die durch Gespräche begleitet werden.