Fritz Teufel oder Warum haben Sie nicht geschossen?

1975 wird Fritz Teufel, Mitbegründer der Kommune 1 und neben Rudi Dutschke bedeutendster Aktivist der Westberliner Studentenbewegung, festgenommen. Die Anklage: Mitgliedschaft in der »Bewegung 2. Juni«, Mittäterschaft im Fall der Entführung des Berliner CDU-Politikers Peter Lorenz und Mord an dem Berliner Kammergerichtspräsidenten Günter von Drenkmann. Fünf Jahre später ist Teufel wieder frei. Kurz vor dem Spruch eines Fehlurteils konnte er dem Gericht mit einem aufsehenerregenden Alibi seine Unschuld in den Hauptanklagepunkten beweisen. Hier nimmt er Stellung zu seinem Leben.
Zu Gast: Hans-Dieter Grabe

Vergangene Vorstellungen

20 September 2017 | 14:00

MOVING HISTORY - 1967, der Deutsche Herbst und die RAF

Filme prägen unser Bild von der Vergangenheit. Sie bewegen emotional, vermitteln Identität, sind ein fester Bestandteil der historisch-politischen Bildung und stoßen immer wieder gesellschaftliche Debatten an. Geschichtsthemen finden heute im Kino, im Fernsehen und in Streaming-Angeboten ein erstaunlich großes Publikum. Was sagt das über unsere Kultur? Wie beeinflussen Filme unsere Geschichtsbilder? Welche Erzählungen vermitteln sie den nachwachsenden Generationen? Moving History - Festival des historischen Films ist das erste deutsche Festival, das Filme mit historischen Themen aus der aktuellen Film- und Fernsehproduktion sowie der gesamten Filmgeschichte einem breiten Publikum präsentiert. Margarethe von Trotta steht dem Festival als Schirmherrin und Beraterin zur Seite. Die erste Ausgabe des Festivals widmet sich der filmischen Wahrnehmung der RAF. Gezeigt werden fiktionale und dokumentarische Werke aus den vergangenen 50 Jahren und aktuelle Produktionen, die sich mit Aspekten der Entstehung des deutschen Linksterrorismus wie auch dessen Einflüssen, Wirkungen und Folgen befassen.
Rund um das Filmprogramm vertiefen eine Masterclass, zwei Werkstattgespräche und ein Symposium das Thema Geschichte im Film.
www.moving-history.de