Ende der Unschuld (2.)

In das Sommeridyll von Farm-Hall, nahe Cambridge bricht am 6. August 1945 die Nachricht vom Atombombenabwurf über Hiroshima. Zehn führende Physiker und Chemiker Nazideutschlands sind hier von den Alliierten festgesetzt; man will von ihnen erfahren, wie weit der Bau einer Bombe gediehen war. Die meisten behaupten, deren Herstellung nicht gewollt und deshalb gebremst zu haben. "Es geht in diesem Film auch um die Verantwortung der Beteiligten, um ihre Mitschuld und um ihre Versuche, sofort nach dem Zweiten Weltkrieg eine Legende als Oppositionelle aufzubauen." (Frank Beyer) Neben der nahezu dokumentarischen Rekonstruktion der Geschichte des deutschen Atombombenprojekts machen dramatische Momente und Szenen die ungeheuerliche tragik-groteske Dimension des Dramas deutlich. Ein Drama, an dem die Deutschen einen starken Anteil haben, das aber universell ist.

Vergangene Vorstellungen

24 Mai 2007 | 20:00

Zum 75. Geburtstag von Frank Beyer