Der dritte Mann

Ein Jobangebot seines Freundes Harry Lime kommt dem abgebrannten Pulp-Autor Holly Martins gelegen. Als er in Wien ankommt, ist sein Freund jedoch tot. Holly glaubt nicht daran, dass Harry bei einem Unfall ums Leben kam. Bei seinen Nachforschungen kommt er kriminellen Machenschaften auf die Spur und verliebt sich in Harrys Geliebte.
Der auf einem Drehbuch von Graham Greene basierende, hochspannende Thriller und Film Noir (zum Teil auch als British Noir bezeichnet) ist für seine expressionistischen Kameraperspektiven und Schatteneffekte bekannt. Der Spiegel befand 1950, als Der dritte Mann in die westdeutschen Kinos kam, dass der Film »erbarmungslos den Nihilismus der Nachkriegsjahre« darstelle.

Vergangene Vorstellungen

23 April 2017 | 21:00

Zurück in die Zukunft

Von heute bis gestern, von den 2010ern zurück bis in die ersten Kino-Dekaden betrachtet die Reihe internationale Filmgeschichte im Doppelpack. Historische Referenzen werden aufgemacht - von inhaltlichen und formalen Analogien und Bezugnahmen über Hommagen, Kontinuitäten, Neuinterpretationen und Remakes zu mehr oder weniger eindeutigen Zitaten. Über Gattungs- und Genregrenzen hinweg wird Filmgeschichte durchleuchtet, um deutlich zu machen, wie immens wichtig die Cinephilie und die Auseinandersetzung mit Filmgeschichte nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch und gerade für (angehende) Filmschaffende sind. In der Rückwärtschronologie der Reihe kommen wir in diesem Monat in den 1980er Jahren an. Auf dem Programm stehen Zurück in die Zukunft (1985) von Robert Zemeckis und George Pals Die Zeitmaschine (1959), in denen die Zeitreisen auch jeweils dazu dienen, aus der Distanz Kritik an der Gegenwart zu üben bzw. Einfluss darauf zu nehmen.