Film ist untrennbar mit den Orten seiner Rezeption verbunden. Anhand von Gebäuden, Plätzen bzw. Räumen, wo ein Film öffentlich gezeigt wurde, lassen sich Schlüsse zur Architektur-, Sozial- und Technikgeschichte ableiten sowie die gesellschaftliche Relevanz des Mediums Film insgesamt bewerten.
Das Forschungsprojekt widmet sich insbesondere der Kinokultur in Brandenburg. Ortsfeste und mobile Aufführungsformen, ständig und nur zeitweise spielende Einrichtungen werden dabei gleichermaßen behandelt. Grundlage der Untersuchungen sind die zahlreichen Dokumente in den Sammlungen des Filmmuseums, die in einem Informationspool erschlossen werden. Dazu zählen Fotos von Kinogebäuden, Schriftgut zu Spielstellen (Kino "Melodie" Potsdam, Lichtspiele Friesack), Eintrittskarten, Presse- und andere Werbematerialien sowie dreidimensionale Objekte wie Kinogongs, Werbeprojektoren, Kinostühle und anderes Mobiliar.
Im Projekt wird die Kinosituation des Landes Brandenburg laufend beobachtet und erfasst; Fotos und Drucksachen dokumentieren die derzeitigen Entwicklungen. Informationen über Veränderungen (Abrisse von Kinos, Neueröffnungen, Sanierungen, neue Programmkonzepte etc.) sind willkommen. Ziel des Projektes ist eine Ausstellung im Filmmuseum Potsdam.
Ansprechpartner: Ralf Forster
T +49-331-6202-730
r.forster@filmmuseum-potsdam.de
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