Zurück in die Zukunft

In der Science-Fiction-Filmkomödie reist Marty aus dem Jahr 1985 um 30 Jahre zurück. Der Vorgesetzte seines Vaters unterdrückt diesen schon in den 1950ern. Außerdem verliebt sich Marty in seine damals gleichaltrige Mutter. Doch um wieder in die Zukunft zurückkehren zu können, muss Marty die Voraussetzung für seine eigene Existenz schaffen... und die Mutter mit dem (weniger attraktiven) Vater verkuppeln. Neben einer analogen Szene zu der aus Harold Lloyds »Ausgerechnet Wolkenkratzer«, in dem dieser am Zeiger der Rathausuhr hängt, spielt Zurück in die Zukunft auch gleich am Anfang auf »Die Zeitmaschine« an. Der ältere Film über eine Zeitreise (in entgegengesetzter Richtung) beginnt ebenfalls mit tickenden Uhren.

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16 Juni 2017 | 18:00

Zurück in die Zukunft

Von heute bis gestern, von den 2010ern zurück bis in die ersten Kino-Dekaden betrachtet die Reihe internationale Filmgeschichte im Doppelpack. Historische Referenzen werden aufgemacht - von inhaltlichen und formalen Analogien und Bezugnahmen über Hommagen, Kontinuitäten, Neuinterpretationen und Remakes zu mehr oder weniger eindeutigen Zitaten. Über Gattungs- und Genregrenzen hinweg wird Filmgeschichte durchleuchtet, um deutlich zu machen, wie immens wichtig die Cinephilie und die Auseinandersetzung mit Filmgeschichte nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch und gerade für (angehende) Filmschaffende sind. In der Rückwärtschronologie der Reihe kommen wir in diesem Monat in den 1980er Jahren an. Auf dem Programm stehen Zurück in die Zukunft (1985) von Robert Zemeckis und George Pals Die Zeitmaschine (1959), in denen die Zeitreisen auch jeweils dazu dienen, aus der Distanz Kritik an der Gegenwart zu üben bzw. Einfluss darauf zu nehmen.