Der Regisseur Felix Moeller gibt Einblick in die Entstehung seines neuesten Kinodokumentarfilms,einer persönlichen Annäherung an 40 Jahre Deutscher Herbst als Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsporträt. Er zeigt das politische Klima in der Bundesrepublik in den 1970er Jahren, in dem Künstler/-innen, Intellektuelle, Hochschullehrer/-innen, Journalist/-innen und Geistliche als vermeintliche geistige Wegbereiter des RAF-Terrorismus ins Fadenkreuz von Polizei, Presse und Politik gerieten.
Zu Gast: Felix Moeller
Filme prägen unser Bild von der Vergangenheit. Sie bewegen emotional, vermitteln Identität, sind ein fester Bestandteil der historisch-politischen Bildung und stoßen immer wieder gesellschaftliche Debatten an. Geschichtsthemen finden heute im Kino, im Fernsehen und in Streaming-Angeboten ein erstaunlich großes Publikum. Was sagt das über unsere Kultur? Wie beeinflussen Filme unsere Geschichtsbilder? Welche Erzählungen vermitteln sie den nachwachsenden Generationen? Moving History - Festival des historischen Films ist das erste deutsche Festival, das Filme mit historischen Themen aus der aktuellen Film- und Fernsehproduktion sowie der gesamten Filmgeschichte einem breiten Publikum präsentiert. Margarethe von Trotta steht dem Festival als Schirmherrin und Beraterin zur Seite. Die erste Ausgabe des Festivals widmet sich der filmischen Wahrnehmung der RAF. Gezeigt werden fiktionale und dokumentarische Werke aus den vergangenen 50 Jahren und aktuelle Produktionen, die sich mit Aspekten der Entstehung des deutschen Linksterrorismus wie auch dessen Einflüssen, Wirkungen und Folgen befassen.
Rund um das Filmprogramm vertiefen eine Masterclass, zwei Werkstattgespräche und ein Symposium das Thema Geschichte im Film.
www.moving-history.de