Wege zu Kraft und Schönheit

Wege zu Kraft und Schönheit

Die Reform einer ungesund lebenden modernen Gesellschaft, das ist eines der Ziele von Wege zu Kraft und Schönheit. Um zu einer Harmonie von Geist und Körper zurückzukommen, schlägt der Film einen Bogen von der griechischen Antike in die Gegenwart der Großstadt und des entfremdeten Arbeitslebens, der beengten Wohnverhältnisse und veralteten Moralvorstellungen. Kraft und Schönheit, so verkündet der Film, sind erreichbar durch sportliche Betätigung und Gymnastik. Doch nicht diese Botschaft, sondern die visuelle Umsetzung machten ihn zu einem geradezu revolutionären Film, der zu einem weltweiten Erfolg wurde und zahlreiche Nachahmer fand. Neben sensationellen Zeitrafferaufnahmen enthält er choreographierte Tanzszenen und verbindet diese mit einem Plädoyer für die Freikörperkultur, weshalb er von konservativer Seite scharf angegriffen wurde. Zu den Mitwirkenden gehörten Ausdruckstänzer aus dem Kreis Rudolf von Labans, der Hellerau-Schule, Mary Wigmans und der anthroposophischen Loheland-Schule.
Am Klavier: Eunice Martins
Einführung: Dr. Christiane Barz (HBPG) und Dr. Philipp Stiasny (Filmmuseum Potsdam)

Ein Begleitprogramm zur Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.

In Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH.

Vergangene Vorstellungen

11 Juli 2015 | 19:00

Einfach. Natürlich. Leben. Lebensreform in Brandenburg 1890-1939