Tschick

Es sind Sommerferien. Von den wohlhabenden Eltern allein gelassen, klaut der 14-jährige Maik mit Tschick, dem anderen Außenseiter seiner Klasse, einen himmelblauen Lada, um in die Walachei zu fahren. Dort werden die Teenager nie ankommen, finden auf ihrer abenteuerlichen Reise aber zu sich selbst.
Nur sieben Wochen vor Drehbeginn sprang Fatih Akin als Regisseur des Roadmovies nach Wolfgang Herrndorfs Bestseller ein. Eigentlich standen zu diesem Zeitpunkt neben dem Drehbuch und der Crew auch schon die Schauspieler fest. Doch Akin besetzte die Rolle des Maik kurzerhand neu - mit dem damals 13-jährigen Tristan Göbel. Den regelmäßig betrunkenen Tschick spielt Anand Batbileg, Sohn eines mongolischen Diplomaten. Zusammen mit seinen talentierten Hauptdarstellern ist Akin eine treffsichere Romanadaption gelungen, die, wie die Reise der beiden Jungs, jugendlicher Spontaneität und Leidenschaft entsprungen scheint. Tatsächlich sieht man vielen Szenen und Einstellungen Akins intensive Auseinandersetzung mit dem Kino und die cineastischen Vorbilder an.
In Anwesenheit des Schauspielers Tristan Göbel

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13 Dezember 2016 | 19:00

Aktuelles Potsdamer Filmgespräch Nr. 238