The Unstable Object ist ein experimenteller Filmessay über zeitgenössische industrielle Produktionsverfahren. In einer Zeit, in der die materielle Kultur zunehmend von der virtuellen Welt des Digitalen verdrängt wird, nimmt er unseren Umgang mit »Dingen« und »Objekten« in den Blick. Indem er die unterschiedliche Bedeutung und Wahrnehmung von Industrieprodukten auf drei Kontinenten reflektiert, führt Eisenbergs Film die von Filmemachern wie Dziga Vertov, Walter Ruttmann oder Joris Ivens begründete Traditionslinie einer kritisch-poetischen Auseinandersetzung mit der materiellen Kultur bis in die Gegenwart fort.
Daniel Eisenbergs Filme und Videos fordern die Konventionen des nicht-fiktionalen Films heraus. Im Verlauf von drei Jahrzehnten hat er ein filmisches Werk geschaffen, das international höchste Anerkennung für die Radikalität gefunden hat, mit der es die Grenzen zwischen den Traditionen des persönlichen Avantgardefilms und des historischen Dokumentarfilms erweitert. Daniel Eisenberg ist Gewinner des diesjährigen Berlin-Preises der American Academy in Berlin und am 8. Dezember zu Gast in Potsdam.
Anschließend: Gespräch (in englischer Sprache) mit Regisseur Daniel Eisenberg; Moderation: Prof. Anne Quirynen (FH Potsdam)