The Peasant's Lot

Lange Zeit terra incognita, wurde das vorrevolutionäre russische Kino erst nach dem Zerfall der Sowjetunion wiederentdeckt. Zwei selten gezeigte Melodramen erzählen von menschlichen Schicksalen, vom Leben auf dem Lande und von der feinen städtischen Gesellschaft.

In The Peasant's Lot brillieren Aleksandra Goncharova und Ivan Mozzhukhin, der rasch zum ersten Filmstar des Zarenreiches avancieren sollte. Erzählt wird von der jungen Masha: Als das Haus von Mashas Familie niederbrennt, ist sie keine gute Partie mehr für Petr, dem sie eigentlich versprochen war. Sie wird als Hausmädchen in die Stadt geschickt. Dort hat bald der Hausherr ein Auge auf Masha geworfen. Das Drama nimmt seinen Lauf.

Child of the Big City erzählt vom Aufstieg der Frühwaisen Manechka in die feine Gesellschaft, wo sie sich Mary nennt und bald buchstäblich über Leichen geht. Elena Smirnowa wurde mit der Rolle der Mary vielleicht zum ersten Vamp der Kinogeschichte. Regisseur Jevgenij Bauer gilt durch seinen kunstvollen Einsatz der internen Montage als wichtiger Innovator des frühen russischen Kinos.
An der Welte-Kinoorgel: Susanne Schaak

Vergangene Vorstellungen

Stummfilmreihe - Stadt, Land, Revolution

Begleitend zur Ausstellung»Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde« im Museum Barberini mit Maler*innen wie Natalja Gontscharowa, Michail Larionow und Kasimir Malewitsch zeigt das Filmmuseum Potsdam eine Auswahl von russischen und sowjetischen Stummfilmen aus den 1910er und 1920er Jahren. Die Reihe besteht aus Filmen aus dem vorrevolutionären Russland, avantgardistischen Kompilationsfilmen sowie Filmen, die im Revolutionsjahr 1905 spielen und einer deutsch-sowjetischen Tschechow-Adaption.
Fast alle Vorführungen werden von internationalen Musiker*innen live begleitet.

Bei Vorlage einer Eintrittskarte des Museums Barberini gewährt das Filmmuseum Potsdam ermäßigten Eintritt zu den genannten Filmen.Bei Vorlage eines Tickets der Filmvorführungen gewährt das Museum Barberini ermäßigten Eintritt in die Ausstellung »Impressionismus in Russland«.

In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini