Seit fast 20 Jahren lebt das Paar Ebbo und Vera Velten in Afrika. Als Arzt erfolgreich im Kampf gegen die Schlafkrankheit, soll er sein Leben in Kamerun aufgeben. Denn Vera leidet unter der Trennung von Tochter Helen, die in Deutschland im Internat lebt. Aber ihm ist dieses Land fremd geworden. Drei Jahre später: Alex Nzila, ein schwarzer Arzt aus Paris, soll im Auftrag der WHO das Schlafkrankheitsprojekt überprüfen. Afrika erlebt er als Fremder. In Kamerun trifft er auf Ebbo, der die Rückkehr nicht geschafft hat, und sich verleugnen lässt. Für Ebbos neue, afrikanische Familie ist er aber auch nur Gast und Geldgeber. Ein dramatisches Ende scheint vorprogrammiert in diesem Film, der über europäische Hilfe für Afrika neu nachdenken lässt. In Zeiten der Globalisierung ist bloßer Geldtransfer oft Ursache für Staatsverschuldung und soziale Armut, während er reiche Eliten im Land korrumpiert.
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13 Januar 2012 | 21:00