Rodina heißt Heimat

Ein halbes Jahr lang beobachtet Helga Reidemeister 1991 den Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Meiningen in Thüringen. Später folgt sie den Soldaten ins Auflösungslager in der Ukraine. Es ist die Zeit des Moskauer Putschversuchs und des schnellen Zerfalls der Sowjetunion. Vor diesem Hintergrund gewinnen Reidemeisters Fragen, wo denn jetzt für die Soldaten ihre Heimat liege und was sie von der Zukunft erwarten, eine brisante Dimension. Ausgezeichnet mit dem Friedenspreis der Internationalen Filmfestspiele von Berlin erweist sich Rodina heißt Heimat als Dokument einer Umbruchsphase, deren Erschütterungen noch heute fortwirken: Für den einen Soldaten ist die Ukraine die Heimat, für den anderen Moskau.

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19 April 2015 | 11:00

LET'S TWIST AGAIN Auf den Spuren der Sowjetarmee in Deutschland