Mit Propagandafilmen wie »Triumph des Willens«, der Adolf Hitler gottgleich in Szene setzt, trug Leni Riefenstahl zum Erfolg des NS-Regimes bei. Ihre Nähe zu Hitler half ihr im Nationalsozialismus in die höchsten gesellschaftlichen Kreise aufzusteigen und als Filmemacherin reich und berühmt zu werden. Nach 1945 inszenierte sie sich als unpolitische Künstlerin, die nichts von den NS-Verbrechen gewusst hatte. In ihrem Nachlass befinden sich allerdings aufgezeichnete Telefongespräche, in denen sie aus ihrer faschistischen Ideologie keinen Hehl machte, den Holocaust relativierte und Pogrome leugnete. Riefenstahls lange in ihrer Villa am Starnberger See gehütetes Privatarchiv ging 2018 an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Journalistin und Produzentin Sandra Maischberger und der Regisseur Andres Veiel haben den Nachlass nun filmisch ausgewertet. Entstanden ist »ein vielschichtiges Puzzle, wobei es weniger darum geht, Riefenstahls Verstrickungen ins NS-Regime neu zu beleuchten, als vielmehr dem Weiterwirken ihrer Filme in der Gegenwart auf die Spur zu kommen.« (Filmdienst)
In Anwesenheit des Regisseurs Andres Veiel Moderation: Andreas Dresen (Regisseur)
Präsentiert vom Förderkreis Film e.V. Berlin Brandenburg