Außer Regisseur Mohammad Rasoulof, der mehrmals mit Jafar Panahi (»Taxi Teheran«) zusammengearbeitet hat und 2010 ebenfalls verurteilt wurde, wirken bei dieser iranischen Untergrundproduktion alle Beteiligten anonym mit. Der politische Thriller rekurriert auf eine Mordserie gegen Intellektuelle in den späten 1990er-Jahren: Das Manuskript mit den Memoiren eines Schriftstellers belastet die iranische Regierung und soll von Schergen des Regimes sichergestellt werden. Den Verfasser sowie zwei seiner Autorenfreunde schüchtern diese massiv ein. »Ruhige Kamera, karge Landschaft, verlebte Wohnungen, fast keine Filmmusik. Rasoulofs Film entfaltet seine Kraft aus der Stille, dem Understatement, mit einer Wucht, die einen wie aus dem Hinterhalt trifft.« (Tagesspiegel)
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