Feierlich, belehrend oder ironisch: Die filmischen Begegnungen mit Rationalisierungen im Arbeitsleben sind vielfältig. Während
Der 13. Oktober
(DDR 1949) Arbeiter für die Übererfüllung von Arbeitsnormen feiert, stellt
Die Gehetzten
(BRD 1954) den unter Burn-out leidenden Managern des Wirtschaftswunders Entspannungsarten vor. Wie verschlechtern ökonomische Verbesserungen im Betrieb die Arbeitsbedingungen? In
Akkord
(BRD 1971) begehren Arbeiterinnen gegen die Erhöhung von Akkordzeiten auf. In
Offiziell Inoffiziell
(D 2010) schließlich finden junge Arbeitssuchende in Brandenburg nur noch schwer ihren Platz in der Arbeitsgesellschaft.
Anschließend: Podiumsdiskussion mit Sybille Stamm (ehem. ver.di Landesbezirksleiterin), Christoph Büttner (Medienwissenschaftler), Stefan Schmalz (Soziologe)
Moderation: Ursula von Keitz (Filmmuseum Potsdam)
In Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Die Ausstellung vollzieht nach, wie Spiel- und Dokumentarfilme in den beiden noch jungen deutschen Staaten das Arbeiten ins Bild setzen. Eine Filmreihe ergänzt die Schau.