Wunschfilm von Beate Rabe (Museumspädagogin)
Als filmische Meditation und Prophezeiung warnte
Koyaanisqatsi
bereits vor 40 Jahren den Auswirkungen der Umweltzerstörung und rief zur Rückkehr zu kulturellen Praktiken auf, die humane (und spirituelle) Werte ins Zentrum rücken.
»Das erste Mal habe ich den Film im Februar 1990 in der »Scheune« in Dresden-Neustadt gesehen, in einer Zeit des Umbruchs und der Anarchie, und er passte genau dazu. Kein Film hatte mich bis dahin so sehr bewegt wie dieser. Traumähnliche Bildfolgen, poetisch, aber auch drastisch, kreisen um fundamentale Fragen: Dieser wunderbare Planet ist bedroht- durch uns. Und: Freie Kunst ist kein Selbstzweck, auch in diesem Punkt war der Film uns sehr nah. Der Soundtrack von Philip Glass klang lange nach.« (Beate Rabe)
Im April 2021 feierte das Filmmuseum Potsdam sein 40-jähriges Bestehen! Seit seiner Eröffnung als »Filmmuseum der DDR« im Jahr 1981 besuchten etwa drei Millionen Besucher*innen das älteste Museum seiner Art in Deutschland und erlebten bis heute insgesamt vier Dauerausstellungen, 127 Sonderschauen, 80 Foyerausstellungen und unzählige Kinoveranstaltungen.Die Sammlungen des Filmmuseums Potsdam mit ihrem Bezug zur Babelsberger Filmgeschichte wachsen stetig und erhalten in diesem Jahr ein eigenes, neues Gebäude am Medienstandort Babelsberg direkt gegenüber der Filmuniversität. Ein weiterer Grund zum Feiern! Gleich zwei Ausstellungen - im Foyer des Marstalls und digital auf der Website - lassen die wechselvolle Geschichte des Hauses Revue passieren. Die virtuelle Ausstellung ist hier zugänglich: 40jahre.filmmuseum-potsdam.deZum Gelingen tragen im Filmmuseum Mitarbeitende der Sammlungen, der Kino- und Ausstellungsabteilung, der Medienbildung, der Haustechnik, der Verwaltung, der Direktion und an der Museumskasse sowie wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Besucherbetreuer*innen bei. Im Kino präsentieren sie derzeit ihre ganz persönlichen Wunschfilme.