In poetischen Bildern beschrieb Peter Rocha unmittelbar vor dem Ende der DDR die Lausitzregion, porträtierte sorbische Familien, führte Gespräche mit dem Liedermacher Gerhard Gundermann. Seine Aufnahmen im Braunkohlerevier bilden auch die grenzenlose wirtschaftliche Gier ab, die die Zerstörung von Natur als Preis für Wohlstand hinzunehmen bereit ist. Entstanden ist zwischen 1987 und 1990 eine Trilogie, die nun sowohl zum Vermächtnis der Filmgeschichte als auch der Region gehört. Am 30. August diesen Jahres verstarb der Potsdamer Regisseur Peter Rocha im Alter von 71 Jahren.
Jeden investigativen Gestus scheute der Dokumentarist und setzte ganz auf die Kraft der Bilder. Seine Arbeiten wirken nicht zufällig wie zeitlose Metaphern. Neben dem Studium an der Filmhochschule ließ sich Rocha als Maler ausbilden und absolvierte das Literaturinstitut in Leipzig.
Grußworte: Ingrid Poss (Autorin)