Gundermann

Andreas Dresens Biopic über den früh verstorbenen Musiker Gerhard Gundermann spielt in der späten DDR und in der unmittelbaren Nachwendezeit. Seine melancholischen, poetischen Lieder - im Film gesungen von Hauptdarsteller Alexander Scheer - trafen einen Nerv in der von De-Industrialisierung, Massenarbeitslosigkeit und rapidem Wandel der Lebenswelten gebeutelten DDR. Der Film führt eine vielschichtige und widersprüchliche Persönlichkeit vor, die sich den üblichen Dichotomien und Klischees der Nachwende-Diskurse (Täter/Opfer, Anpassung/Widerstand) entzieht.
Vorfilm: Steigerlied (R: Andreas Dresen, D 2013, Dok., 15')

Vor den Filmen: Bühnengespräch mit langjährigen Mitarbeitenden aus dem Andreas-Dresen-Team
Moderation: Knut Elstermann (Filmjournalist)


Hinweis: In den Dialogen des Dokumentarfilms »Steigerlied« werden stellenweise rassistische Sprache und Stereotypisierung verwendet. Die problematischen Inhalte wurden durch die Filmemacher*innen nicht verdeckt oder verändert.Dies schließt keine Zustimmung zu den dort fixierten Inhalten ein.

Vergangene Vorstellungen

07 Oktober 2023 | 18:00

Voll das Leben! Andreas Dresen und Team

#MarginalieAusstellung und Begleitprogrammbis 30.12.2024#HauptspalteDer Potsdamer Regisseur Andreas Dresen wird für seine Spiel- und Dokumentarfilme, ebenso für seine Theater- und Operninszenierungen national und international verehrt. Mit weitgehend konstantem Team realisiert er Filme sehr nah an der Lebensrealität seines Publikums.Die Sonderausstellung ist als begehbare Collage inszeniert und erhellt Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und Premiere. Die Filme selbst stehen als Ergebnisse kollektiver Kreativität im Vordergrund.Im Foyer ist eine Ausstellung mit Plakaten von Andreas Dresens Filmen zu sehen. Ein umfassendes Filmprogramm begleitet die Ausstellungen.