Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner aus dem Iran eingewanderten Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim entzieht er sich bei Raves und durch Grindr-Dates. Nach einem Ladendiebstahl muss Parvis Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete leisten. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen den jungen Erwachsenen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass die Zukunftschancen der drei sehr unterschiedlich sind.
In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht, vom queeren Heranwachsen eines Migrant*innensohns in Deutschland. Das sensible, Popkultur-affine und kraftvolle Plädoyer für Diversität wurde auf der Berlinale 2020 mit zwei Teddys ausgezeichnet.
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