Eine Kongressabgeordnete begibt sich aus den USA nach Berlin, um das Fraternisierungsverbot zu kontrollieren. Die sittenstrenge Gesandte ist entsetzt über die moralischen Entgleisungen, die sie beobachtet. Um Näheres zu erfahren, trennt sie sich von ihrer Gruppe und gibt sich bei zwei GIs als deutsche Frau aus. Prompt führen diese sie in einen Nachtklub zu der Sängerin Erika von Schlütow, die einen heimlichen amerikanischen Verehrer haben soll. Aus diesem Plot entwickelt Billy Wilder eine bitterschwarze Satire um das Besatzerleben in der Vier-Sektoren-Stadt. 1948 von der US-Militärregierung für den Kinoeinsatz in Deutschland gesperrt, erfuhr der Film seine deutsche Leinwand-Premiere erst 1991. In der Rolle der Sängerin Erika von Schlütow singt Marlene Dietrich Lieder des Komponisten Friedrich Hollaender, wie zuletzt in den 1930er Jahren, bevor beide Deutschland verließen.
Past Dates
11 Mai 2012 | 20:00
12 Mai 2012 | 22:00