Die Porträt- und Experimentalfilme Jürgen Böttchers ermöglichen eine Auseinandersetzung mit dem Kunstverständnis des unter dem Alias Strawalde als Maler bekannten Künstlers. Der Film
Drei von vielen
(1961) fand seinerzeit keine Zulassung, da seine Protagonisten, Dresdner Künstlerfreunde, nicht dem gewünschten Arbeiter-Bild entsprachen. In
Kurzer Besuch
bei Hermann Glöckner
(1985) kommt es zur fast beiläufig wirkenden Begegnung zweier Malerpersönlichkeiten, des 96-jährigen vor und des jüngeren hinter der Kamera.
Venus nach Giorgione
(1981) gehört zu Böttchers unter dem Titel »Verwandlungen« versammelten Experimentalfilmen, in denen er seine Postkartenübermalungen auf das filmische Medium überträgt und damit spielerisch Gemälde großer Meister kommentiert.
Künstlergespräch mit Jürgen Böttcher (Strawalde)
Moderation: Knut Elstermann (Filmjournalist)
In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini
Die Ausstellung »Hinter der Maske. Künstler in der DDR« im benachbarten Museum Barberini widmet sich den Spielarten künstlerischer Selbstinszenierung in der DDR zwischen Rollenbild und Rückzug, verordnetem Kollektivismus und schöpferischer Individualität. Das Filmmuseum Potsdam ergänzt die Ausstellung um eine Reihe von filmischen Arbeiten unter anderem von Jürgen Böttcher (Strawalde), Konrad Wolf, Lutz Dammbeck, A.R. Penck, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer.Bei Vorlage einer Eintrittskarte des Museums Barberini oder der Filmvorführungen im Filmmuseum erhalten Besucher/-innen wechselseitig ermäßigten Eintritt.
In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini