Lew Kuleschow, den man auch den »russischen Amerikaner« nannte, stand mit seinem Film Hollywoods Verfolgungsjagden und Effekten in nichts nach. Sein Mister West ist angelehnt an die Komik eines Harold Lloyd. Der Zusammenprall des westlichen Blicks voller Klischees und Ängste auf die junge Sowjetunion wird genüsslich durchdekliniert, bis dem geläuterten Westler schlussendlich das wahre Moskau offenbart wird. Die KPdSU war dennoch unzufrieden und warf dem Film »Formalismus« vor.
An Welte-Kinoorgel und Klavier: Jürgen Kurz
Dank an das Österreichische Filmmuseum für die Entleihung einer 35mm-Filmkopie
Achtung Programmänderung: Das ursprünglich für diesen Zeitpunkt geplante Stummfilm-Event mit dem Ensemble 43 CHARACTERS muss leider aufgrund der Verletzung eines der Musiker entfallen.