Es ist die Zeit der britischen Kolonialherrschaft. Fünf englische Nonnen, geplagt von Erinnerungen und unerfüllten Träumen sollen einen Konvent auf dem Himalaya eröffnen. Nach der Premiere schrieb die amerikanische Filmzeitschrift Variety: »Es ist die Geschichte von zwei sexhungrigen Frauen und einem Mann. Und da die Frauen Nonnen sind, kann es kein Happy End geben - außer vielleicht in einem spirituellen Sinn«. Der Film hebt sich durch die Kameraführung, das Design und die überraschende Farbgebung von anderen Filmen der Zeit ab und gewann 1947 zwei Oscars.
Einführung: Prof. Dr. Frank Stern (Kultur- und Filmwissenschaftler)
100 Jahre Ufa sind auf erfolgreiche und gleichermaßen schmerzhafte Weise mit dem künstlerischen Wirken jüdischer Filmschaffender verbunden. Nach 1933 entsprachen sie nicht den herrschenden rassistischen Leitbildern, wurden entlassen, vertrieben, verfolgt oder ermordet. Lange bevor die Konzentrationslager des Deutschen Reiches ihre mörderische Arbeit begannen, wurde eine ganze filmische Kulturepoche vernichtet. Nur wenigen war es vergönnt, ihre Karriere im Exil fortzusetzen. Der Verlust für die deutsche Filmwirtschaft ist bis heute spürbar. Das 100. Jubiläum der Ufa ist ein gegebener Anlass, die Erinnerung an jüdische Filmschaffende, ihre Vertreibung und ihr Exil wach zu rufen. In diesem Jahr widmet sich das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg daher einem der heute nur wenig erinnerten Filmkünstler: Emeric Pressburger war einer der produktivsten Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseure. Exemplarisch beleuchtet die Hommage Pressburgers Filmschaffen bei der Ufa, in den Kriegsjahren in London sowie in den 1950er Jahren.
In Zusammenarbeit mit der Ufa GmbH