Die junge Kommunistin Hella Lindau wird 1934 verraten und wegen Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Hella muss sich dort unter Kriminellen behaupten. In dieser Hölle erringt sie durch ihre Aufrichtigkeit das Vertrauen der Mitgefangenen. In ihren tragischen Momenten wächst die ungewöhnliche Liebe zu ihrem Verlobten zu erschütternder Größe.
Die Verlobte
zählt zu den wichtigsten Arbeiten des Produktionsleiters Hans-Erich Busch. Neben dem Grand Prix 1980 in Karlovy Vary erhielt der Film weltweit Preise und Auszeichnungen.
Vor dem Film: Gespräch mit Hans-Erich Busch
Moderation: Stefanie Eckert (DEFA-Stiftung)
Ab 18 Uhr: Sektempfang im Foyer
Der gelernte Stahlschiffbauer aus Mecklenburg Hans-Erich Busch fand nicht auf See, sondern beim Film den Erfüllungsort für seine Weltneugier. Als Produktionsleiter im DEFA-Studio für Spielfilme arbeitete er mit Regiegrößen wie Heiner Carow, Rainer Simon oder Herrmann Zschoche zusammen. Von Babelsberg ging es hinaus: Vertragsgespräche, Vorbereitungen und Drehbegleitungen führten ihn nach Kuba, Vietnam, Japan, nach Ost-, dann auch nach Westeuropa und in die USA. In der neuen Publikation der Schriftenreihe der DEFA-Stiftung »Unmögliches machen wir sofort, Wunder dauern etwas länger. Filmgeschichten eines Produktionsleiters« erinnert sich Busch an Kindheit und Jugend, an »volkseigene« DEFA- und internationale Koproduktionen, an fantasievollen Pragmatismus und politische wie berufliche Wendemanöver um und nach 1989.