Aus Anlass von Otto Gebührs 135. Geburtstag am 29.5. ist einer seiner späten Filme zu sehen. Die derzeitige Ausstellung "Der falsche Fritz" zeichnet das Leben des Schauspielers nach, der stets mit der Rolle Friedrichs II. assoziiert wurde. Der Preußenkönig hatte nach Ende des 2. Weltkrieges auf den deutschen Leinwänden weitgehend ausgedient. Um seinen kleinen Sohn finanziell abzusichern, nahm Gebühr alle Filmangebote an. "Die Lüge" war eines der interessantesten: ein Ehemelodram mit Science-Fiction-Elementen. Allein das Thema "Strahlungsforschung" und "Stratosphäre" waren Reizworte, die das aufgeheizte politische Klima in der jungen Bundesrepublik spiegeln. Es geht nicht um Kalten Krieg, wohl aber um den Aufbruch in neue Welten und die damit verbundenen Gefahren. Vor seinem eigentlichen Thema "Atom-Angst" und Verantwortung der Wissenschaft kapituliert der Film.
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01 Juni 2012 | 20:00