Die Frau, die vorausgeht

Die Frau, die vorausgeht

Frühjahr 1889. Die New Yorker Malerin Catherine Weldon reist nach North Dakota, um den Sioux-Häuptling Sitting Bull im Reservat zu porträtieren. Für die Geschichten des Westens hat sich die reiche Witwe schon immer interessiert. In den Archiven und Museen gibt es davon viele Zeugnisse, jedoch kaum etwas von Sitting Bull, einem der Hauptakteure.
»Das eindrückliche, wortreiche Drama ist gegen die Genreklischees inszeniert und braucht sich mit seinen kraftvoll-epischen Bildern nicht hinter den modernen Klassikern des Westerns zu verstecken.« (Filmdienst) Neben der Unterdrückung der amerikanischen Ureinwohner*innen wird auch die Ungerechtigkeit gegenüber Frauen thematisiert.

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31 März 2023 | 19:15

Western von Schwestern

Im »Frauen-Monat« März blicken wir auf filmische Ausformungen des in vielerlei Hinsicht von Männern dominierten Western-Genres - unter weiblicher Regie.Bereits 1912 hat die aus Frankreich stammende Alice Guy-Blaché mit »Two Little Rangers« in den USA einen Western mit mutigen Cowgirls gedreht.In »Meek's Cutoff« (R: Kelly Reichardt) widersetzt sich die weibliche Protagonistin immer deutlicher dem titelgebenden Anführer der Siedler*innen. In »Die Frau, die vorausgeht« (R: Susanna White) wird nach der wahren Geschichte der New Yorker Malerin Catherine Weldon erzählt und wie diese Sitting Bull im Widerstand gegen die weitere Verkleinerung des Standing Rock Reservats unterstützt.In »The World To Come« (R: Mona Fastvold) gibt es gleich zwei weibliche Hauptfiguren, die sich im ländlichen Amerika der 1850er Jahre ineinander verlieben.In »Western« von Valeska Grisebach stehen Männer im Vordergrund: deutsche Bauarbeiter - als »Cowboys« am Rande Europas.