Der Marathon-Mann

Der Student Babe Levy lebt zurückgezogen in New York, konzentriert sich auf seine Doktorarbeit und trainiert für einen Marathon-Lauf. Durch seinen Bruder, einen Geheimagenten, wird er in die Machenschaften einer Organisation ehemaliger Nazis verwickelt, an deren Spitze ein früherer KZ-Arzt steht. Kurz vor Kriegsende hatte sich der Nazischerge nach Südamerika abgesetzt, nun ist er in New York, um mit NS-Raubgütern Geschäfte zu machen. Levys Ermittlungen führen schließlich zum Showdown mit dem skrupellosen Nazi.
Als Der Marathon-Mann entstand, war Josef Mengele der meistgesuchte NS-Verbrecher. Mythen um den Verbleib des infamen KZ-Arztes sowie dessen sadistische Verbrechen gingen in den hochspannenden und aufreibenden Plot ein. (FSK 16)

Content Note:
Enthält explizite Gewaltdarstellungen

Dates

02 August 2025 | 19:00

How to catch a Nazi - Sommerfilmreihe

Brisante, spannende und auch humorvoll bis parodistische Spielfilme, die thematisieren, wie Nazis gejagt und ergriffen werden:Hollywood widmete sich diesem Thema schon ab 1939. In »Ich war ein Spion der Nazis« über einen NS-Spionagering in den USA wirkten zahlreiche deutsche Emigrant*innen mit. In Alfred Hitchcocks »Der Auslandskorrespondent« (1940) wiederum deckt ein Sensationsreporter in Europa einen deutschen Spionagering auf. In einer Rundfunkansprache wendet er sich am Ende an die US-Bevölkerung, die er zur Wachsamkeit und zum Überdenken ihrer Neutralität auffordert.1946, kurz nach Kriegsende, thematisiert »Die Mörder sind unter uns« als erste deutscher Nachkriegsspielfilm, wie ein Nazi und Kriegsverbrecher entlarvt wird. Im gleichen Jahr entstand Orson Welles' »Die Spur des Fremden«, in dem ein in einer amerikanischen Kleinstadt untergetauchter ehemaliger KZ-Scherge aufgespürt wird.Mit weiteren internationalen Produktionen namhafter Regisseure - unter anderen Quentin Tarantinos teilweise in Babelsberg produzierter »Inglourious Basterds« - spannt die Reihe den Bogen bis in die 2010er Jahre. 2018 entstand die Netflix-Produktion »Operation Finale«, in der es um die Ergreifung Adolf Eichmanns geht und der in engem Zusammenhang mit unserer Sonderausstellung steht.