Für diesen Fantasy- und Abenteuerfilm wurde zunächst der ehemalige Ufa-Regisseur Ludwig Berger verpflichtet. Berger geriet jedoch in Streitigkeiten mit Produzent Alexander Korda, der die Regisseure Powell und Whelan hinzuzog und zeitweilig selbst auf dem Regiestuhl saß. Die in Technicolor gedrehte Geschichte aus 1001 Nacht um den Kalifen Ahmad, den Jungen Abu und eine Prinzessin wartet mit fliegenden Teppichen, einem riesenhaften Dschinn, sechsarmigen Derwischen und vielem mehr auf. Schon bei seinem Erscheinen ein Meilenstein, wurde eine Kopie von Der Dieb von Bagdad in den Ufa-Studios gesichtet, um den Prestigefilm »Münchhausen« vorzubereiten. »Münchhausen« orientierte sich nicht nur an den Spezialeffekten, sondern auch an der Farbgebung.
Zum Abschluss der dritten Foyerausstellung, die 2017 zum 100-jährigen Jubiläum der Ufa entstand, werden zwei Ufa-Stummfilme präsentiert, in denen die Handlung in orientalischen Welten spielt. Schon Jahrzehnte vor dem »Großfilm« Münchhausen (1942) wurde der Orient in vielfältigen Produktionen - oftmals mittels stereotyper Darstellungsweisen - zum exotischen Schauplatz stilisiert.