Die alleinerziehende Mutter und Krankenpflegerin Pauline, kommt durch ihre Arbeit weit rum. Paulines Beliebtheit will eine rechtspopulistische Partei zur Image-Aufbesserung nutzen. Geschickt überreden sie die eigentlich unpolitische und anfänglich zögerliche junge Frau, als Kandidatin für die Kommunalwahlen anzutreten: Die Zeiten rassistischer Positionen und Parolen seien vorbei, versichert man ihr - und dass die alten Gegensätze von Rechts und Links längst überholt seien. Es gehe alleine um Frankreich und seine Bevölkerung. Pauline tritt zur Wahl an und muss sich die Haare blond färben lassen. Sie nimmt Konflikte mit Patient*innen, Freund*innen und ihrem Vater in Kauf - bis sie merkt, wie sie instrumentalisiert wird.
Das satirische Drama greift den verschleierten Rassismus moderner rechter Gruppierungen auf und besticht durch seine hervorragenden Schauspieler*innen.
Rechtsextremismus und Populismus stellen eine Bedrohung für die offene, demokratische Gesellschaft dar. Nicht nur in Deutschland bereiten sie Hass und Spaltung, rassistischen, antisemitischen, antiislamischen und migrationsfeindlichen Strömungen den Weg.Internationale, historische und aktuelle Filme spüren den Auswirkungen und Ausmaßen ultrarechter Tendenzen, Gruppierungen und Parteien nach, zeigen aber auch Gegenpositionen und Auswege auf.