Ein ostdeutsches Provinzstädtchen im Jahr 1999, kurz vor dem Millennium-Wechsel. Die Menschen hier haben schon viele Umbrüche hinter sich, weitere stehen bevor. Gudrun feiert ihren 60. Geburtstag in einem alten, verfallenen Gutshaus, das in der DDR als Kinderheim genutzt wurde. Hier ist sie selbst elternlos aufgewachsen. Der Ort weckt bei ihr Wehmut und Nostalgie, noch mehr als ihre Tochter zur Feier anreist. Ausgerechnet jetzt erfährt Gudrun auch noch, dass das Haus an Investoren verkauft werden soll, die es zum Hotel ausbauen wollen: Eine wirtschaftliche Perspektive für die strukturarme Region oder Ausverkauf der eigenen Geschichte?
Katharina Marie Schuberts Regiedebüt erzählt von ostdeutscher Identität, durchaus melancholisch aber auch fein nuanciert. Corinna Harfouch glänzt in der Rolle der schroffen Gudrun.
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