Das Podiumsgespräch bei der Auftaktveranstaltung zur VEranstaltungsreihe »Potsdamer Gespräche« gilt den Bedingungen der Filmproduktion in Babelsberg in den letzten Kriegsmonaten bis zu den Luftangriffen auf Potsdam und der Besetzung des Ufa-Geländes durch Einheiten der Roten Armee am 24.4.1945. Zur Sprache kommen die Agonie der Ufa, die Kinosituation in den unmittelbaren Nachkriegsmonaten und verschiedene Konzepte der »Umerziehung« der deutschen Bevölkerung durch Filme, die die Alliierten für die Nachkriegszeit entwickelten. Die Filmauswahl zeigt das Spektrum zwischen einem sich dezidiert vom Studio-Stil der Ufa abwendenden, poetisch-realistischen Gestus, der Helmut Käutners auf Berliner und Potsdamer Gewässern gedrehten Spielfilm Unter den Brücken auszeichnet, und der harten dokumentarischen Wirklichkeit des zerstörten Potsdam im Frühjahr/Sommer 1945.
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Ursula von Keitz (Filmmuseum Potsdam) und Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF)
Die Veranstaltungsreihe nimmt den Jahrestag des Mauerbaus zum Anlass, um nach den Auswirkungen von Grenzregimen zu fragen. Dazu haben sich verschiedene Potsdamer Einrichtungen zusammengefunden, die an wechselnden Orten zu Vorträgen und Gesprächen einladen. Expert*innen geben Einblicke, wie sich die Mauer in der Lebenswelt, im Film und in der Bildenden Kunst niederschlug.