Die abermalige Verfilmung von John Le Carrés Spionage-Klassiker aus der Zeit des Kalten Krieges kommt ohne spektakuläre Action aus und bietet nicht minder atemberaubende Spannung: In der Führungsebene der Londoner Geheimdienstzentrale könnte es einen Maulwurf geben. Der geschasste George Smiley soll dies im Auftrag des Kriegsministeriums herausfinden. Sein ehemaliger Mentor Control hatte vier Verdächtige im Auge - eigentlich sogar fünf, Smiley eingeschlossen. "Bei aller Verdichtung verliert Tomas Alfredsons Regie den atmosphärischen Detailreichtum der Vorlage nie aus den Augen. Die Produzenten von Le-Carré-Verfilmungen waren stets hellsichtig genug, keine Engländer als Regisseure zu verpflichten. Das kleine, in sich geschlossene Universum seiner Bücher braucht die Außenperspektive. Der schwedische Regisseur und sein holländischer Kameramann malen es in gedämpften, schmutzigen Farben." (epd)
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01 Juli 2012 | 18:00