Rainer Werner Fassbinders »Die bitteren Tränen der Petra von Kant« soll für das Fernsehen neu verfilmt werden. Kurz vor Drehbeginn castet die zaudernde Regisseurin Vera noch Schauspielerinnen. Das Team wird nervös. Der Produzent buckelt vor dem Sender. Nur die »Anspielwurst« Gerwin findet Gefallen an der Arbeit, während die Bewerberinnen mit Versagensängsten und Eitelkeiten kämpfen. Um Machtfragen und Abhängigkeitsverhältnisse im Film- und Fernsehgeschäft zu verhandeln, liefert Fassbinders Filmdrama eine hervorragende Steilvorlage. Regisseur Nicolas Wackerbarth gelingt mit
Casting
eine spielfreudige Improvisationskomödie, die durch ein virtuoses Schauspielerinnen-Ensemble getragen wird.
Am 18.1. mit anschließendem Filmgespräch
Ausgesuchte aktuelle Filme, die durch die immer schnellere Auswertungskette - oder durch eine globale Pandemie - viel zu kurz in den Kinos zu sehen sind, können Sie auf der großen Leinwand im Filmmuseum Potsdam genießen. Bei uns sollen Sie nichts verpassen!