1909 eröffnete in Potsdam das erste Lichtspielhaus. Das neue Freizeitvergnügen boomte, die Filmstadt wurde auch zur Kinostadt. Die Ethnologin Jeanette Toussaint ist diesen Spuren gefolgt. Herausgekommen ist ein spannendes Kapitel Potsdamer Geschichte mit Monopolisierung, Enteignung und Re-Privatisierung. Für die Buchvorstellung hat die Autorin nach Filmen zum Thema Kino gesucht - und ist fündig geworden: Da fährt 1952 ein Interzonenzug von Berlin nach Hannover und führt einen Kinowagen mit. Mitte der 1970er Jahre freut sich das Publikum über eine neue Form von Gastronomie im Kino - die Visionsbar. Das Magazin Prisma besucht 1981 das Babelsberger Thalia und 1990 fragt die Regisseurin Karola Hattop nach der Zukunft des Kinderkinos im Potsdamer Filmmuseum. In dem kurzen Fernsehfilm
Ein Mann ist nicht allein zum Warten da
lässt Eva-Maria Hagen als Platzanweiserin einen Verehrer abblitzen.
Buchvorstellung mit Autorin Jeanette Toussaint