Der seinen Westernfiguren sich ähnelnde Schauspieler Howard Spence hat keine Lust mehr auf Heldenspiele. Geflüchtet vom Set, erfährt er eher beiläufig von seiner Mutter, dass er einen 20jährigen Sohn hat. Auf seiner verspäteten Suche nach familiärem Halt trifft er im Wüstennest Butte, Montana auf seinen Sohn Earl und dessen Mutter, die beide ihre Probleme mit dem Wiedersehen haben. Shepard, der - wie in Paris Texas - auch das Drehbuch erarbeitete, gibt einen hilflos müden und kommunikationsunfähigen Einzelgänger, reduziert im Spiel und leise melancholisch. Farbenprächtige, an Wenders Lieblingsmaler Edward Hopper erinnernde Cinemascope-Bilder fangen die Einsamkeit und Unbehaustheit des Helden in den Weiten Amerikas ein. Zum Film ist ein opulenter Bildband erschienen, den wir, in Anwesenheit von Wim Wenders, am 16.12. im Filmmuseum präsentieren.
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