Bettina

Eine Berliner Biografie zwischen Ost und West, das Leben einer Widerständigen, die mit der Poesie ihrer Liedtexte das Politische und das Private vereint: Bettina Wegner wird oft auf ein einziges ihrer vielen Lieder, die »Kleinen Hände«, und ihre Zusammenarbeit mit Joan Baez reduziert. In Lutz Pehnerts Porträt bekommt sie gebührenden Raum. Mit 21 stand sie vor Gericht, weil sie gegen das gewaltsame Ende des Prager Frühlings protestiert hatte. Sie wurde Teil einer regen Musik- und Literaturszene um Thomas Brasch und ihren Mann Klaus Schlesinger und blieb mit ihrer Kunst unbequem. Humorvoll und mit rauer Stimme erzählt sie von ihrer Zerrissenheit und von dem Bedürfnis, die Heimat in der DDR nicht aufzugeben, auch als man sie dort nicht mehr haben wollte. (Berlinale 2022)
In Anwesenheit des Regisseurs Lutz Pehnert Moderation: Jeannette Eggert (Medienwissenschaftlerin)


Präsentiert vom Filmverband Brandenburg e.V.

Vergangene Vorstellungen

28 Juni 2022 | 19:00

Aktuelles Potsdamer Filmgespräch Nr. 284