Auf der anderen Seite der Leinwand - 100 Jahre Moviemento

Auf der anderen Seite der Leinwand - 100 Jahre Moviemento

Im ältesten Filmtheater Deutschlands, das zwei Weltkriege, Kinokrise und Multiplexboom überstand, wurden viele Tausend Filme gezeigt. Manfred Salzgeber machte aus dem Bezirkskino ein Programmkino. Im Moviemento begann der deutsche Kult um die »Rocky Horror Picture Show«. Diverse Karrieren starteten dort - z.B. die von Wieland Speck, Dani Levy, Tom Tykwer. Der Dokumentarfilm, der 2007 anlässlich der 100-Jahr-Feier des Moviemento entstand, blickt auf die West-Berliner Subkultur, ist aber vor allem eine Hommage ans Kinomachen.

Past Dates

125 Jahre Kino

Am 1. November 1895 führten die Brüder Skladanowsky im Berliner Varieté Wintergarten »lebende Photographien« vor. Es war die Geburtsstunde des Kinos in Deutschland. Mit einer Film- und Veranstaltungsreihe feiern wir 125 Jahre Kino und zeigen, wie sich die Aufführungspraxis über die Dekaden verändert hat. Vom Varieté zum Multiplex - über Jahrmarktkinos, Ladenkinos, Stummfilmpaläste, Kinos der 1950er, Freilicht- und Schachtelkinos - spielen wir durch, wie das Kinoerlebnis dort ausgesehen haben kann.Die gleichzeitige Foyerausstellung »Vom Biophon zum Biomarkt. 111 Jahre Kino in Potsdam« lädt zur Entdeckungsreise durch die Kino- und Stadtgeschichte Potsdams ein. 1909 eröffneten in der Innenstadt und in Babelsberg die ersten ortsfesten Kinos. Innerhalb kürzester Zeit folgten weitere. Gaststätten und Tanzsäle wurden zu Kinematographen-Theatern umgebaut, und selbst im Palast Barberini waren Filme zu sehen. Wie sahen die Kinos damals aus und wo lagen sie? Vom Biophon-Theater von 1909 über die Kinokultur in der DDR mit Sommerfilmtagen und Jugendfilmclubs bis zum Multiplexkino UCI in den Bahnhofspassagen und der Umwandlung des Kinos Charlott in einen Biomarkt schlägt die Ausstellung einen weiten Bogen in die Gegenwart.

Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, der Landeshauptstadt Potsdam, des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften (ZeM) und der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst