Die chinesische Stadt Wuhan hat es als Ursprung von COVID-19 zu trauriger Bekanntheit gebracht. Die in den USA ansässige Filmemacherin arbeitete bereits zuvor an einem filmischen Porträt ihrer Heimatstadt. So mischen sich dokumentarische Aufnahmen der vibrierenden Metropole nach und vor dem pandemiebedingten Lockdown sowie währenddessen. Die Kamera fängt Tableaus ein: Baustellen, Brücken, Menschenmengen am Ufer des Jangtse, im Fluss Badende, einen überschwemmten Pavillon. Erinnerungen, in Briefen von Unbekannten an geliebte doch verlorene Menschen formuliert, schreiben sich in den Sog der Bilder ein. Was bleibt, ist der Fluss. Der Film erhielt den Caligari-Filmpreis bei der 71. Berlinale.
Unter dem Titel »New Realities« präsentieren wir Dokumentarfilme, die sich jenseits gängiger, fernsehtauglicher Formate auf Wagnisse einlassen, eigene ästhetische Wege beschreiten und unbekannte Themen erschließen.