Kubricks wohl härtestes Werk inszeniert die Geschichte des jugendlichen Alexander DeLarge mit einer Symphonie aus Gewalt, Science-Fiction-Ästhetik und Beethovens Neunter. Alex zieht mit seinen Droogs prügelnd, plündernd und vergewaltigend durch die Nächte, bis er eines Tages verraten und verhaftet wird. Ein Resozialisierungsprogramm soll ihn zu einem neuen, gewaltfreien Menschen machen.
Kritiker nannten den Film faschistisch und warfen Kubrick sensationslüsterne Grausamkeiten vor. Heute wird klarer, welch elementare Fragen durch den Film zur (unterstellten) Unüberbrückbarkeit zwischen Trieb und demokratischer Gesellschaft aufgeworfen werden.