Der verdienstvolle, frisch vermählte Town Marshal Will Kane hat gerade seiner Gattin zuliebe seinen Posten aufgegeben. Da erfährt er, dass der begnadigte Bandit Frank Miller nach Hadleyville kommen wird, um sich an ihm zu rächen. Gegen den Willen seiner Frau und ohne Rückhalt von Freunden oder aus der Stadt stellt sich Kane Miller und seiner Bande.
Als einer der populärsten und meistausgezeichneten Filme der 1950er Jahre zählt der Western unter anderem aufgrund seiner innovativen Echtzeit-Struktur sowie des damals noch ungewohnten Typus des gebrochenen Helden als Meilenstein der Filmgeschichte. Drehbuchautor Carl Foreman, der 1951 auf die Schwarze Liste des »Komitees für unamerikanische Umtriebe« gekommen war, rechnete darin mit der Ära McCarthy ab.
Mit der Reihe »American 50s« startet das Filmmuseum im Juli eine sommerliche Rundreise durch drei Jahrzehnte amerikanischen Kinos. Los geht es in den 1950ern, einem Jahrzehnt, in dem Hollywood durch große Umbrüche erschüttert wird. Die alten Studios verlieren ihre Vormachtstellung und die Kinos viele Besucher. Die Familien der Baby-Boomer-Generation besiedeln Vororte, das Fernsehen löst den Kinobesuch ab. Doch Hollywood weiß sich zu helfen: Cinemascope, Technicolor und 3D trotzen den Umständen. Alte Genres werden neu belebt und richten sich nun an spezielle, jüngere Zielgruppen, denen gebrochene Helden, verkörpert von James Dean oder Marlon Brando, näher liegen als die Superstars vergangener Tage.