Mein Kind + Eine Geschichte über den Wind

Für die Werkschau "Joris Ivens 1898-1989 - Das Unmögliche zu filmen" beim DOK Leipzig 2009 erhielt das Bundesarchiv, dessen Abteilung Filmarchiv alljährlich die Retrospektive des Festivals ausrichtet, einen der drei Preise der DEFA-Stiftung für das beste Filmprogramm.
Das Filmmuseum zeigt eine kleine, aber feine Filmauswahl, die einen Bogen über Ivens’ Schaffen in den verschiedensten Ländern der Welt spannt. Der Dokfilm-Gigant, dessen Werk politisches Engagement und philosophische Reflexion in hochpoetischer Form transportiert, arbeitete u.a. für die DEFA und war einer der Gründerväter des Leipziger Festivals.
Mein Kind (R: Vladimir Pozner, Alfons Machalz, KL: Joris Ivens, DDR 1955)
über die Tragödie von Müttern auf der ganzen Welt, die ihre Kinder mit Liebe aufziehen, um sie später an den Krieg zu verlieren - entstand unter der künstlerischen Leitung von Joris Ivens. Die Produktion aus der DDR wurde dort als zu pazifistisch erachtet.
Eine Geschichte über den Wind (R: Joris Ivens, Marceline Loridan-Ivens, F 1988) drehte Ivens in China. Der Wind wird für Ivens hier zur Metapher für die ständige Veränderung von Kultur und Gesellschaft sowie seiner eigenen, persönlichen Entwicklung.

Vergangene Vorstellungen

07 Januar 2010 | 20:00

Joris Ivens-Abend