Straßensänger und Kaiser wollt' ich werden - Ernst Fuchs

Das Porträt des österreichischen Malers, der als führender Vertreter der Wiener Schule des Fantastischen Realismus gilt, beginnt in seinem Domizil im Fürstentum Monaco: Fuchs mit einem seiner bunten Käppis, die der Künstler mit Tendenz zum Universalgenie zu seinem Markenzeichen gemacht hat. Mit zwölf wechselte der jüdische Junge im Wien nach dem Einmarsch der Nazis zum Katholizismus über. Im Paris der 50er Jahre machte er seine ersten Gehversuche als Maler. Hier wird er in seinem ehemaligen Stammcafé interviewt, erzählt von den Jahren in der Künstler-Bohème, sucht andere Orte seiner Erinnerung auf. Letzte filmische Station ist das Benediktinerkloster auf dem Berg Zion in Jerusalem, wo Fuchs seit 50 Jahren an seinem Lebenswerk malt: einem großformatigen "Abendmahl".
Der Film lässt der schillernden Künstlerfigur viel Raum zur Selbstinszenierung. Als charmanter Plauderer und Querdenker von Format berichtet Ernst Fuchs über Ernst Fuchs, Gott und die Welt. (fd 24/06)

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29 August 2007 | 20:00

Der Filmverband Brandenburg e.V. präsentiert: Aktuelles Potsdamer Filmgespräch Nr. 143