Die TV-Komödie nimmt die verschachtelten Liebeskonstellationen in Dresens späteren Filmen vorweg: Um ihn vor der Abschiebung zu bewahren, geht Britta eine Scheinehe mit dem Kriegsgeflüchteten Farouk ein. Farouk ist der heimliche Liebhaber ihrer verheirateten Kollegin Claudia, mit der sie seit der Schulzeit eng befreundet ist. Das Chaos wird perfekt, als Britta und Farouk durch das Zusammenleben Gefühle füreinander entwickeln.
Auch wenn sich die Sehgewohnheiten in Bezug auf die Figurenzeichnung von PoCs seit 1994 gewandelt haben, hat der Plot weiterhin Bestand. Erzählt wird von Rassismus seitens der Behörden sowie im Alltag, aber auch von menschlicher Nähe und Lebensfreude.
Ausstellung und Begleitprogrammbis 29.12.2024Der Potsdamer Regisseur Andreas Dresen wird für seine Spiel- und Dokumentarfilme, ebenso für seine Theater- und Operninszenierungen national und international verehrt. Mit weitgehend konstantem Team realisiert er Filme sehr nah an der Lebensrealität seines Publikums.Die Sonderausstellung ist als begehbare Collage inszeniert und erhellt Arbeitsprozesse zwischen Drehbuch und Premiere. Die Filme selbst stehen als Ergebnisse kollektiver Kreativität im Vordergrund. Die Ausstellung ist noch bis zum 29.12. zu sehen.