Regisseur Erwin Leiser war 1938 15 Jahre alt, lebte in Berlin und wurde nach den Pogromen außer Landes gebracht. Obwohl diese offiziell geplant und angekündigt waren, wurde von den Nazis ein Foto- und Filmverbot verhängt. Nur wenige Bilddokumente existieren von der Pogromnacht. Leiser macht von ihnen sparsamen Gebrauch. Vielmehr lässt er Zeitzeug*innen zu Wort kommen. Opfer der Pogrome waren bereit, ihn bei seinem Filmprojekt zu unterstützen, Täter*innen nicht.
Rechtsextremismus und Populismus stellen eine Bedrohung für die offene, demokratische Gesellschaft dar. Nicht nur in Deutschland bereiten sie Hass und Spaltung, rassistischen, antisemitischen, antiislamischen, migrationsfeindlichen und antifeministischen Strömungen den Weg. Internationale, historische und aktuelle Filme spüren den Auswirkungen und Ausmaßen ultrarechter Tendenzen, Gruppierungen und Parteien nach, zeigen aber auch Gegenpositionen und Auswege auf.