Mit einem 13-minütigen Vorfilm zu »Zirkus Renz« fing es Ende August 1961, zeitgleich mit dem Bau der Berliner Mauer, an: In Golzow, einem Dorf im Oderbruch, begleitete Winfried Junge im Auftrag des DEFA-Dokumentarfilmstudios Mädchen und Jungen beim Übergang vom Kindergarten in die Schule. Nach einem Jahr folgte eine zweite Beobachtung. Weder die Schüler*innen und Lehrer*innen noch die Filmemacher ahnten da, dass die Filmchronik über nahezu fünf Jahrzehnte geführt und einmal zur längsten Dokumentation der Filmgeschichte werden würde. Bis 2007 entstanden insgesamt 19 Filme mit rund 43 Stunden Laufzeit. Die Filme dokumentieren die Lebenswege der einstigen Schüler, bestimmt durch persönliche und gesellschaftliche Zäsuren. Inzwischen ist die von Winfried und Barbara Junge als Co-Regisseurin mit den Kameraleuten Hans Dumke, Hans-Eberhard Leupold, Harald Klix u.a. gedrehte »Chronik der Kinder von Golzow« ein einzigartiges Zeugnis brandenburgischer Lebenswirklichkeit, das als Generationenporträt weit über die Region hinausweist und inzwischen weltweit bekannt ist.
Aus Anlass des nahenden 85. Geburtstages von Winfried Junge am 17. Juli zeigt das Filmmuseum Potsdam am 5. Juli
Anmut sparet nicht noch Mühe
und
Lebensläufe - Die Geschichte der Kinder von Golzow
. Die beiden in der DDR entstandenen Filme sollten ursprünglich nur ein einziger werden. Sie umfassen die ersten zwanzig Jahre der Golzower Filmchronik.
Einführung: Winfried Junge
Mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung
Mit einem 13-minütigen Vorfilm zu »Zirkus Renz« fing es Ende August 1961, zeitgleich mit dem Bau der Berliner Mauer, an: In Golzow, einem Dorf im Oderbruch, begleitete Winfried Junge im Auftrag des DEFA-Dokumentarfilmstudios Mädchen und Jungen beim Übergang vom Kindergarten in die Schule. Nach einem Jahr folgte eine zweite Beobachtung. Weder die Schüler*innen und Lehrer*innen noch die Filmemacher ahnten da, dass die Filmchronik über nahezu fünf Jahrzehnte geführt und einmal zur längsten Dokumentation der Filmgeschichte werden würde. Bis 2007 entstanden insgesamt 19 Filme mit rund 43 Stunden Laufzeit. Die Filme dokumentieren die Lebenswege der einstigen Schüler, bestimmt durch persönliche und gesellschaftliche Zäsuren. Inzwischen ist die von Winfried und Barbara Junge als Co-Regisseurin mit den Kameraleuten Hans Dumke, Hans-Eberhard Leupold, Harald Klix u.a. gedrehte »Chronik der Kinder von Golzow« ein einzigartiges Zeugnis brandenburgischer Lebenswirklichkeit, das als Generationenporträt weit über die Region hinausweist und inzwischen weltweit bekannt ist.