Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen. Erzählt wird von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen - Alma (1910er Jahre), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (heute) - deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren des Vergangenen - unausgesprochene Ängste, verschüttete Geheimnisse: Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für ihren Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier. Und Nelly wird von intensiven Träumen heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.
Mascha Schilinskis epochaler und künstlerisch umwerfender Film macht sichtbar, wie individuelle Erfahrungen mit Worten, Bildern und den Sinnen über verschiedene Generationen hinweg weitergegeben werden, wie Geschichte unsere Körper und Gefühle formt.
Zum achten Mal vergibt der Verein »moving history - Festival des historischen Films Potsdam« die CLIO für einen aktuellen Film, der sich auf besonders gelungene Weise mit einem historischen Thema befasst.
Die Landeshauptstadt Potsdam - UNESCO Creative City of Film - ist Stifterin des mit 5.000 dotierten Preises. Die nominierten Filme werden ab Oktober 2025 im Filmmuseum Potsdam und im ersten Quartal 2026 im Zeughauskino in Berlin präsentiert.
Wir freuen uns besonders darüber, dass Jutta Wachowiak die Schirmherrschaft der CLIO 2025 übernommen hat. Die Schauspielerin hat nicht nur in wichtigen Geschichtsfilmen mitgespielt, sondern während der Friedlichen Revolution auch selbst Geschichte geschrieben. Die Veranstaltung »moving history Spezial« am 6.12.2025 würdigt Jutta Wachowiak als Schauspielerin.
Eine Veranstaltungsreihe von »moving history - Festival des historischen Films Potsdam e.V.«, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Mit freundlicher Unterstützung durch das Medienboard Berlin Brandenburg, das Brandenburgische Zentrum für Medienwissenschaften und das Filmmuseum Potsdam.