Bereits in seinem Debütroman »Ragazzi di Vita« (1955) beschäftigte sich Pasolini mit den sozialen Umständen in den Vorstädten Roms und setzte den Jugendlichen, die dort leben, ein Denkmal. Bis auf Anna Magnani in der Titelrolle ist
Mamma Roma
ausschließlich mit Laiendarsteller*innen besetzt. Sie spielt eine Sexarbeiterin, die nur für das Glück ihres Sohnes lebt. Nachdem sie sich von ihrem Zuhälter und damit von ihrer Vergangenheit loskaufen kann, versucht sie mit einem Gemüsestand im Neubauviertel den sozialen Aufstieg für den Sohn zu ermöglichen. Durch ihre blinde Liebe gerät der Junge aber erst recht auf die schiefe Bahn.
Einführung: Matteo Forni (»CinemAperitivo«, Schauspieler)
Anschließend: Empfang mit italienischen Spezialitäten
Am 2. November 1975 kam der Autor und Regisseur Pier Paolo Pasolini in Rom ums Leben. Wir nehmen den 50. Jahrestag seines Todes zum Anlass, um mit zwei Filmen auf Pasolinis Leben und künstlerisches Werk zurückzuschauen. Selbst Kommunist, Katholik und queer, schlug Pasolinis Herz für die Benachteiligten der italienischen Gesellschaft.
In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Potsdam-Perugia e.V.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt Potsdam und das Italienische Kulturinstitut in Berlin